Freitag, 23. Oktober 2009

Auflösung unterhalb der Beugungsgrenze

Carl Zeiss stellt auf der Jahrestagung der Gesell- schaft für Neurowissenschaften vom 17. bis 21. Oktober in Chicago (USA) neue Systeme für Optische Schnitte vor.

Die Produktfamilie ELYRA zeichnet sich durch mehrere neue Mikroskoptechnologien mit sehr hoher Auflösung aus. Durch die deutliche Auflö- sung von Details, die zuvor von handelsüblichen Systemen nicht abgebildet werden konnten, erweitern diese Systeme den Anwendungsbe- reich der Lichtmikroskopie in erheblichem Umfang. Die hohe Auflösung und Flexibilität von ELYRA ermöglicht es den Wissenschaftlern, ihre Experimente auf die Untersuchung von Zell- bausteinen mit einer Größe unterhalb der Beugungsgrenze auszudehnen.

Das neue LSM 780 erweitert die Familie der Laser Scanning Mikroskope LSM 7. Es erreicht gegen- über bestehenden Laser Scanning Mikroskopen eine etwa doppelt so hohe Nachweisempfindlich- keit und ermöglicht so auch die Untersuchung schwach fluoreszierender oder bleichempfind- licher Proben. Die höhere Nachweisempfindlich- keit kann auch für schnellere Bildaufnahmen genutzt werden.

Das dritte neue Produkt, VivaTome, ist ein neues System für optische Schnitte, entwickelt für Entwicklungs- und Zellbiologen zur Untersuchung der Dynamik lebender Proben. Das VivaTome ist bedienungsfreundlich und liefert klare, quantifi- zierbare Bilder von Zellstrukturen, Gewebe- schnitten oder lebenden Organismen.

Mit der Markteinführung der neuen Systeme ELYRA, LSM 780 und VivaTome bietet Carl Zeiss den Wissenschaftlern neue, wichtige Hilfsmittel, die ihnen die Erschließung neuer Horizonte in der Forschung ermöglichen.

Die Jahrestagung der Gesellschaft für Neuro- wissenschaften ist die größte wissenschaftliche Veranstaltung dieser Art und ein Treffpunkt für führende Wissenschaftler aus aller Welt. Mikroskopie und Imaging sind wesentliche Grundlagentechnologien der Neurowissenschaft und unterstützen die Forscher dabei, die Ursachen von Krankheiten wie Alzheimer oder Epilepsie besser zu verstehen und entspre- chende Therapien und Heilmittel zu entwickeln.
Aufnahme neuronaler Wachstumskegel mit Weitfeldmikroskopie (links) und SR-SIM, Anfärbung von Tubulin (rot) und F-Aktin (grün). Präparat: M. Fritz und M. Bastmeyer, Universität Karlsruhe (TH), Deutschland.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen