Mittwoch, 17. Juni 2009

Mikroskopie für Kinder

Fast jedes Kind äußert seinen Eltern gegenüber den Wunsch nach einem Mikroskop. Jedes gut sortiertes Spielzeuggeschäft hat Mikroskope für ein paar Euro auf Lager, sogar die großen Handelsketten und Diskonter bieten Mikroskope in ihrem Sortiment an. Das ist ein riesiger Markt der mit Fernostprodukten überschwemmt wird.

Meistens lassen sich die Eltern von ihrem Nachwuchs breitschlagen und schenken zum nächst besten Anlass ihrem Kind ein „Spielzeugmikroskop“. Zu Beginn ist die Begeisterung groß, aber schon nach kurzer Zeit flaut das Interesse der Kinder ab. Das liegt zum einem daran, dass die meisten Kinder ein Mikroskop nach dem Motto vorgesetzt bekommen, so nun mach mal und zum anderen daran das die geschenkten „Spielzeugmikroskope“ Schrott sind!

Voraussetzung für einen erfolgreichen Einstieg sollte auch ein angemessenes Alter sein. Das Kind sollte eine gewisse Reife haben, als Faustregel ein Alter von etwa 12 bis 15 Jahre.
Im Grundschulalter haben Kinder sicherlich mehr Spaß mit einer guten Lupe als mit einem Mikroskop.

Ein Kind oder ein Jugendlicher darf beim Einstieg in die Mikroskopie nicht alleine gelassen werden. Nur ein Mikroskop alleine recht da nicht. Es ist wichtig, dass es eine Anleitung gibt, diese kann in Form von Büchern erfolgen, wenn sich die Eltern zusammen mit ihrem Kind mit dem Thema beschäftigen oder vielleicht gibt es einen engagierten Biologielehrer, der seinen Schülern beim Einstieg in die Mikroskopie beiseite steht. In Großstädten gibt es mikroskopische Vereinigungen die auch gerne beim Einstieg helfen. So werden sich ungeahnte Welten erschließen.

Die nächste Hürde ist das Mikroskop an sich. Man tut seinem Kind nichts Gutes wenn man ein Mikroskop aus dem Spielzeughandel verschenkt. Diese Mikroskope sind „Spielzeug“ damit fängt man nichts an, die Enttäuschung lässt nicht lange auf sich warten!
Für ca. € 150,-- bis € 300,-- findet man am Gebrauchtmarkt sehr brauchbare und gut erhaltene Mikroskope der namhaften Hersteller wie z.B. Zeiss, Leitz, etc. die sich im Bedarfsfall auch noch Aufrüsten und Ausbauen lassen.
Natürlich ist das für die meisten Eltern auch viel Geld aber wenn man diese Mikroskope gut behandelt halten sie auch Ihren Wert, sollte das Interesse an der Mikroskopie wieder abflauen kann man solch ein Mikroskop wahrscheinlich ohne Verlust wieder verkaufen. Ein „Spielzeugmikroskop“ kann man nur in den Müll werfen!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen