Samstag, 31. Oktober 2009

Die MTV Version von Bakterien

Kein Wunder wenn man sich jetzt unter dem Titel nicht so richtig vorstellen kann wie das gemeint ist, man muss es einfach gesehen haben! Wer nicht mit Humor gesegnet ist sollte dieses Video auslassen.

Allen anderen viel Spass damit!

Dienstag, 27. Oktober 2009

Der Hacker mit dem Mikroskop

Chris Tarnovsky ist der Hacker mit dem Mikroskop. Man soll es kaum glauben aber mit Hilfe von Mikroskopen hat er ein Verfahren entwickelt um Smartcards von Pay-TV Anbietern zu hacken.

Wie man sich im Video überzeugen kann ist dies mit einem erheblichen Aufwand verbunden. Die Pay-TV Betreiber sind dazu übergegangen ihre Smartcards nicht nur durch Software zu schützen, auch die Konstruktion der verwendeten Chips hat sich entsprechend verbessert.

Tarnovsky analysiert unter dem Mikroskop den Aufbau der Chips und ist dadurch in der Lage den Chip entsprechend nachzubauen. Der dafür betriebene Aufwand um dies zu erreichen steht meinem dafürhalten aber in keiner Relation. Abgesehen von den nötigen technischen Kenntnissen, ist dazu eine Ausrüstung an Mikroskopen und weiteren Gerätschaften nötig die eine Investition eines sechstelligen Eurobetrags erfordern. Es wird also besser sein € 19,90 für sein Pay-TV zu bezahlen, abgesehen davon kann man dann auch ruhig schlafen.

Tarmovsky hat sich zwischenzeitlich auch auf die legale Seite geschlagen und arbeitet für einen Smartcard-Hersteller um dessen Produkte zu verbessern.


Samstag, 24. Oktober 2009

Spektrales Imaging und Fluoreszierende Proteine

Ausbildung in Fluoreszenzmikroskopie im Internet

Die Ausbildungswebsite für Fluoreszenzmikroskopie www.zeiss.com/campus wurde um die Bereiche Spektrales Imaging und Fluoreszierende Proteine erweitert. Sie bietet jetzt auch zu diesen Themen umfangreiche Informationen an.

Interessierte Wissenschaftler können auf der englischsprachigen Website mehr über die Konzepte des Spektralen Imaging und zur FRET-Mikroskopie finden. Der neue Bereich Fluoreszierende Proteine zeigt, wie diese Proteine funktionieren und wie sie am besten in der Fluoreszenzmikroskopie eingesetzt werden. Dazu gibt es detaillierte Beiträge zu Spektraleigen- schaften, Helligkeit, Phototoxizität und Photostabilität der verschiedenen Fluoreszierenden Proteine. Es werden außerdem Ratschläge über deren Anwendung im Live Cell Imaging gegeben.

Zu beiden Themengebieten bietet die Webseite interaktive Animationen an, in denen beispiels- weise die Bildung von Chromophoren und Reaktionen von Fluoreszierenden Proteinen wie PA-GFP, Kaede und Dronpa erklärt werden oder veranschaulicht wird, wie lineares Unmixing und FRET Biosensoren funktionieren.

Unter www.zeiss.com/campus finden die Nutzer auch Anwendungsbilder. Sie werden eingeladen, ihre eigenen Ergebnisse in eine Anwenderbiblio- thek einzustellen. Außerdem können sie die Referenzbibliothek besuchen, die Beiträge über die wichtigsten Themen der Fluoreszenzmikro- skopie, einschließlich Spektralabbildung, FRET und Fluoreszenzproteine, enthält.

Der Online Campus von Carl Zeiss MicroImaging steht Wissenschaftlern und Studenten als Informationsquelle zur Verfügung. Dank zusammenfassender Berichte und interaktiver Flash-Animationen können die Nutzer die verschiedenen Techniken schnell erlernen. Theorie, Technologie und Anwendung der Fluoreszenzmikroskopie werden durch Animationen geschickt miteinander verbunden. Mike Davidson von der Florida State University, ein namhafter Mikroskopie-Experte und Wegbereiter der Online-Ausbildung, hat den Inhalt der Website entwickelt. Weitere führende Wissenschaftler auf dem Gebiet der Fluoreszenzmikroskopie haben bereits zugesagt, einen inhaltlichen Beitrag zum Online Campus zu leisten.

Das Applikationsbild von der Webseite www.zeiss.com/campus zeigt spektrales Imaging und lineares Unmixing an mehrfach gefärbten adhärenten Zellkulturen mit stark unterschiedlichen (a und b) oder vergleichbaren (c und d) Fluoreszenzintensitäten.

Freitag, 23. Oktober 2009

Auflösung unterhalb der Beugungsgrenze

Carl Zeiss stellt auf der Jahrestagung der Gesell- schaft für Neurowissenschaften vom 17. bis 21. Oktober in Chicago (USA) neue Systeme für Optische Schnitte vor.

Die Produktfamilie ELYRA zeichnet sich durch mehrere neue Mikroskoptechnologien mit sehr hoher Auflösung aus. Durch die deutliche Auflö- sung von Details, die zuvor von handelsüblichen Systemen nicht abgebildet werden konnten, erweitern diese Systeme den Anwendungsbe- reich der Lichtmikroskopie in erheblichem Umfang. Die hohe Auflösung und Flexibilität von ELYRA ermöglicht es den Wissenschaftlern, ihre Experimente auf die Untersuchung von Zell- bausteinen mit einer Größe unterhalb der Beugungsgrenze auszudehnen.

Das neue LSM 780 erweitert die Familie der Laser Scanning Mikroskope LSM 7. Es erreicht gegen- über bestehenden Laser Scanning Mikroskopen eine etwa doppelt so hohe Nachweisempfindlich- keit und ermöglicht so auch die Untersuchung schwach fluoreszierender oder bleichempfind- licher Proben. Die höhere Nachweisempfindlich- keit kann auch für schnellere Bildaufnahmen genutzt werden.

Das dritte neue Produkt, VivaTome, ist ein neues System für optische Schnitte, entwickelt für Entwicklungs- und Zellbiologen zur Untersuchung der Dynamik lebender Proben. Das VivaTome ist bedienungsfreundlich und liefert klare, quantifi- zierbare Bilder von Zellstrukturen, Gewebe- schnitten oder lebenden Organismen.

Mit der Markteinführung der neuen Systeme ELYRA, LSM 780 und VivaTome bietet Carl Zeiss den Wissenschaftlern neue, wichtige Hilfsmittel, die ihnen die Erschließung neuer Horizonte in der Forschung ermöglichen.

Die Jahrestagung der Gesellschaft für Neuro- wissenschaften ist die größte wissenschaftliche Veranstaltung dieser Art und ein Treffpunkt für führende Wissenschaftler aus aller Welt. Mikroskopie und Imaging sind wesentliche Grundlagentechnologien der Neurowissenschaft und unterstützen die Forscher dabei, die Ursachen von Krankheiten wie Alzheimer oder Epilepsie besser zu verstehen und entspre- chende Therapien und Heilmittel zu entwickeln.
Aufnahme neuronaler Wachstumskegel mit Weitfeldmikroskopie (links) und SR-SIM, Anfärbung von Tubulin (rot) und F-Aktin (grün). Präparat: M. Fritz und M. Bastmeyer, Universität Karlsruhe (TH), Deutschland.

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Fotowettbewerb bei ScienceBlog.de

ScieneceBlog.de startet seinen ersten Fotowettbewerb. Der Wettbewerb teilt sich in mehrer Kategorien, unter anderem auch “Mikroskopie”.

Wer Interesse hat seine Mikrofotos zu diesem Wettbewerb einzureichen hat noch Zeit dies bis zum 30. November 2009 zutun. Weiter Details findet ihr auf der verlinkten Webseite des ScienceBlog.

Viel Erfolg allen Teilnehmern!

Freitag, 16. Oktober 2009

Professor Xiaowei Zhuang spricht über hochauflösende Fluoreszenzmikroskopie

"Professor Xiaowei Zhuang spricht im Leica Scientific Forum über super-hochauflösende Fluoreszenzmikroskopie" Neue Pressemitteilung von Leica Microsystems:

Heidelberg, Deutschland. Das Thema der super-hochauflösenden Mikroskopiesteht bei Biowissenschaftlern zur Zeit hoch im Kurs. Eine ganze Reiheinnovativer Technologien wurden und werden entwickelt, um einzelne Moleküleund Interaktionen zwischen Molekülen in der lebenden Zelle sichtbar zumachen. Professor Xiaowei Zhuang vom Howard Hughes Medical Institute derHarvard University, Cambridge, USA, referiert im Rahmen derwissenschaftlichen Vortragsreihe Leica Scientific Forum Heidelberg –Advances in Life Science am Montag, dem 26. Oktober 2009, sowie am Dienstagdem 27. Oktober 2009, über neue super-hochauflösende Fluoreszenzverfahrenund deren Einsatz in der Virusforschung.

In ihrem ersten Vortrag erläutert Prof. Zhuang die STORM-Technologie. STORM(Stochastic Optical Reconstruction Microscopy) erlaubt mit Hilfefotoaktivierbarer Fluoreszenzmarker die Position einzelner Moleküle in derZelle zu bestimmen. Zhuang, die an der Entwicklung von STORM maßgeblichbeteiligt war, gelang es, nur wenige zehn Nanometer kleine zelluläreStrukturen in 3D aufzunehmen. In ihren zweiten Vortrag berichtet sie überihre aktuelle Studie in der Virusforschung. Mit modernstenMikroskopieverfahren visualisierte Zhuang, wie Influenza-, Dengue- undPolioviren in lebende Zellen eindringen und welche molekularen Mechanismenan diesem Prozess beteiligt sind. Diese Kenntnisse sind grundlegend fürverbesserte Therapien gegen Viruserkrankungen.

Das Leica Scientific Forum Heidelberg findet statt am Montag, 26. Oktober 2009, 16:00 – ca. 18:00 Uhr im BIOQUANT, Vorlesungsraum SR041 in Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 267 Thema: Super-Resolution Fluorescence Imagingund am Dienstag, 27. Oktober 2009, 16:00 – ca. 18:00 Uhr im European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg, Meyerhofstraße 1, Raum: Operon Thema: Imaging Virus Cell Interactions in Live Cells
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Im Anschluss an die Vorträgebesteht bei einem Büffet die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch.

Leica Microsystems stellt Mitschnitte der Vorträge des Leica ScientificForums nach der Veranstaltung auch im Internet zur Verfügung.

Leica Microsystems hat unter der Leitung von Thomas Zapf diesevierteljährlich stattfindende Vortragsreihe 2005 ins Leben gerufen, umKommunikation und Diskussion der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissein den Lebenswissenschaften zu fördern und Akademia und Industrie einehochkarätige Plattform für den internationalen Wissensaustausch zu bieten.Das Forum wird von einem Scientific Advisory Board betreut, dem dieHeidelberger Wissenschaftler Winfried Denk (MPI), Roland Eils (DKFZ),Stefan Hell (MPI und DKFZ) und Rainer Pepperkok (EMBL) angehören.

Mittwoch, 14. Oktober 2009

Carl Zeiss unterstützt Meeresexpedition

"Carl Zeiss unterstützt Meeresexpedition" Neue Pressemitteilung von Carl Zeiss:

JENA, LORIENT, 13.10.2009. Carl Zeiss stellt als offizieller Ausrüster der Expedition „Tara Oceans“ hochwertige Mikroskopsysteme zur Verfügung. Das Forschungsschiff, das derzeit im Mittelmeer unterwegs ist, wird innerhalb von drei Jahren alle Meere durchfahren und dabei rund 150.000 Kilometer zurücklegen. Die ozeanographische Expedition soll die Grundlagen für eine umfassende Analyse des Ökosystems der Weltmeere liefern. Ziel ist es außerdem, die Auswirkungen des Klimawandels auf die Lebewesen in den Ozeanen zu dokumentieren.

Carl Zeiss rüstete die Expedition mit zwei Stereomikroskopen Stemi DV 4 und einem SteREO Discovery.V20 für Fluoreszenzmikros- kopie aus. Zu dieser Ausstattung gehören auch Hard- und Software für die mikroskopische Forschung, wie zum Beispiel Objektive, Kameras und die Bildanalysesoftware AxioVision.

Mit den Systemen sollen unter anderem Mikroorganismen untersucht werden, die die Hälfte des Sauerstoffs der Erde produzieren und mikroskopisch klein sind. Um genau zu bestimmen, wo diese lebenswichtigen Prozesse ablaufen, entnehmen die Wissenschaftler systematisch Seewasserproben aus verschiedenen Tiefen.

„Das Verständnis der Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Ozeane ist eine dringliche und notwendige Aufgabe. Die Mikroorganismen der Weltmeere sind als Produzent von Sauerstoff für den Menschen lebenswichtig. Wir sind stolz, mit unseren Instrumenten diese wichtige Expedition unterstützen zu dürfen.“, sagt Dr. Ulrich Simon, Geschäftsführer der Carl Zeiss MicroImaging GmbH.

Die Wissenschaftler legen mit dem Zweimaster „Tara“ vom nordfranzösischen Lorient ausgehend rund 150.000 Kilometer zurück. Sie besegeln das Mittelmeer, das Rote Meer, den Indischen Ozean, den Atlantik, den Pazifik und auch den Arktischen Ozean und legen dabei in 50 Ländern an. Über einhundert Forscher aus rund fünfzig wissen- schaftlichen Einrichtungen weltweit beteiligen sich an der Expedition.

Aktueller Standort des Zweimasters "Tara"

Auf dem Zweimaster der Meeresexpedition „Tara Oceans“ arbeiten die Wissenschaftler mit Mikroskopsystemen, die Carl Zeiss zur Verfügung gestellt hat. [Copyright: F. Latreille/Fonds Tara.]

Dienstag, 13. Oktober 2009

Lego Mikrotom - die Bauanleitung

Vor einiger Zeit habe ich hier schon einmal über “das Lego Mikrotom” berichtet. Zur Erinnerung hier noch mal das Video.



Jetzt fragt sich der Betrachter wie baut man das? Durch Zufall habe ich jetzt im Web die Bauanleitung gefunden. Eine tolle Sache! Nur die Sache hat leider einen Hacken, der vollständige Bauplan ist kostenpflichtig. Gut das wäre nicht so schlimm, aber soweit ich das auf der Webseite in Erfahrung bringen konnte, muss man ein Abo über einen längeren Zeitraum abschließen und das wollte ich dann auch nicht.

Aber jetzt die gute Nachricht, die Grundzüge der Bauanleitung sind gratis, für die “Lego”-Techniker unter den Lesern ist es vielleicht möglich den Bau, mit Hilfe der Fotos auf der verlinkten Webseite nachzuvollziehen.

Sollte es jemand geschafft, oder den kostenpflichtigen Bauplan erworben, haben würde ich mich über einen Bericht freuen. Natürlich werde ich, wenn es meine Zeit erlaubt, auch einen Nachbauversuch starten!

Kommentare und Bauvorschläge sind gerne willkommen.

Sonntag, 11. Oktober 2009

Nikon Small World Competition 2009

Die Ergebnisse sind da! Auf der Webseite des Nikon Small World Mikrofoto Wettbewerbs können sie bestaunt werden. Wer seinen Augen diese wunderbaren Bilder nicht vorenthalten möchte folge dem Link.

Die „Nikon Small World Competition“ wurde im Jahr 1977 von Nikon ins Leben gerufen. Seit nun mehr als 30 Jahren werden die besten eingereichten Bilder prämiert.

Die Jury, der unter anderem auch der bekannte Mikrofotograf Charles Krebs angehört, wurde auch diese Jahr besonders gefordert. Unter den fast 2000 eingereichten Fotos, mussten die Gewinner ermittelt werden.

Herzlichen Glückwunsch allen Teilnehmern und vor allem den Gewinnern!

Dienstag, 6. Oktober 2009

Gastartikel sind willkommen!

In letzter Zeit habe ich mir einige Gedanken zur Zukunft des mikro.link.blog gemacht. Ich möchte nicht das dieser Blog zur Einbahnstraße wird. Deshalb kam ich zu folgender Überlegung, zukünftig möchte ich den Blog auch für Gastartikel öffnen.

Also wenn sich einer von euch angesprochen fühlt, nur zu. In den Gastartikeln kann es um alles gehen was mit der Mikroskopie zutun hat, wie z.B. die Vorstellung der eigenen Webseite, Mikrofotografie, spezielle Projekte, mikroskopische Techniken, oder einfach nur Gedanken zur Mikroskopie, usw.

Der Blog soll nicht zum Forum werden, vielmehr geht es mir darum der Mikroskopie mehr “Leben” einzuhauchen und das verstaubte Image etwas zu entstauben! Es lebe der Dialog.

In diesem Sinne, wer nun Interesse hat bitte einfach eine Email senden.

Montag, 5. Oktober 2009

Die Entdeckung der Blutgruppen

Dem Wiener Arzt Karl Landsteiner ist die Entdeckung der Blutgruppen zu verdanken. Der folgende Film zeigt den Weg der Entdeckung der Blutgruppen und deren Erforschung. Karl Landsteiner erhielt für diese Entdeckung den Nobelpreis für Medizin.

Blut bietet für den Hobbymikroskopiker ein sehr interessantes Untersuchungsobjekt. Besonders sei die Dunkelfeld-Blutuntersuchung genannt.