Freitag, 16. Oktober 2009

Professor Xiaowei Zhuang spricht über hochauflösende Fluoreszenzmikroskopie

"Professor Xiaowei Zhuang spricht im Leica Scientific Forum über super-hochauflösende Fluoreszenzmikroskopie" Neue Pressemitteilung von Leica Microsystems:

Heidelberg, Deutschland. Das Thema der super-hochauflösenden Mikroskopiesteht bei Biowissenschaftlern zur Zeit hoch im Kurs. Eine ganze Reiheinnovativer Technologien wurden und werden entwickelt, um einzelne Moleküleund Interaktionen zwischen Molekülen in der lebenden Zelle sichtbar zumachen. Professor Xiaowei Zhuang vom Howard Hughes Medical Institute derHarvard University, Cambridge, USA, referiert im Rahmen derwissenschaftlichen Vortragsreihe Leica Scientific Forum Heidelberg –Advances in Life Science am Montag, dem 26. Oktober 2009, sowie am Dienstagdem 27. Oktober 2009, über neue super-hochauflösende Fluoreszenzverfahrenund deren Einsatz in der Virusforschung.

In ihrem ersten Vortrag erläutert Prof. Zhuang die STORM-Technologie. STORM(Stochastic Optical Reconstruction Microscopy) erlaubt mit Hilfefotoaktivierbarer Fluoreszenzmarker die Position einzelner Moleküle in derZelle zu bestimmen. Zhuang, die an der Entwicklung von STORM maßgeblichbeteiligt war, gelang es, nur wenige zehn Nanometer kleine zelluläreStrukturen in 3D aufzunehmen. In ihren zweiten Vortrag berichtet sie überihre aktuelle Studie in der Virusforschung. Mit modernstenMikroskopieverfahren visualisierte Zhuang, wie Influenza-, Dengue- undPolioviren in lebende Zellen eindringen und welche molekularen Mechanismenan diesem Prozess beteiligt sind. Diese Kenntnisse sind grundlegend fürverbesserte Therapien gegen Viruserkrankungen.

Das Leica Scientific Forum Heidelberg findet statt am Montag, 26. Oktober 2009, 16:00 – ca. 18:00 Uhr im BIOQUANT, Vorlesungsraum SR041 in Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 267 Thema: Super-Resolution Fluorescence Imagingund am Dienstag, 27. Oktober 2009, 16:00 – ca. 18:00 Uhr im European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg, Meyerhofstraße 1, Raum: Operon Thema: Imaging Virus Cell Interactions in Live Cells
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Im Anschluss an die Vorträgebesteht bei einem Büffet die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch.

Leica Microsystems stellt Mitschnitte der Vorträge des Leica ScientificForums nach der Veranstaltung auch im Internet zur Verfügung.

Leica Microsystems hat unter der Leitung von Thomas Zapf diesevierteljährlich stattfindende Vortragsreihe 2005 ins Leben gerufen, umKommunikation und Diskussion der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissein den Lebenswissenschaften zu fördern und Akademia und Industrie einehochkarätige Plattform für den internationalen Wissensaustausch zu bieten.Das Forum wird von einem Scientific Advisory Board betreut, dem dieHeidelberger Wissenschaftler Winfried Denk (MPI), Roland Eils (DKFZ),Stefan Hell (MPI und DKFZ) und Rainer Pepperkok (EMBL) angehören.

Mittwoch, 14. Oktober 2009

Carl Zeiss unterstützt Meeresexpedition

"Carl Zeiss unterstützt Meeresexpedition" Neue Pressemitteilung von Carl Zeiss:

JENA, LORIENT, 13.10.2009. Carl Zeiss stellt als offizieller Ausrüster der Expedition „Tara Oceans“ hochwertige Mikroskopsysteme zur Verfügung. Das Forschungsschiff, das derzeit im Mittelmeer unterwegs ist, wird innerhalb von drei Jahren alle Meere durchfahren und dabei rund 150.000 Kilometer zurücklegen. Die ozeanographische Expedition soll die Grundlagen für eine umfassende Analyse des Ökosystems der Weltmeere liefern. Ziel ist es außerdem, die Auswirkungen des Klimawandels auf die Lebewesen in den Ozeanen zu dokumentieren.

Carl Zeiss rüstete die Expedition mit zwei Stereomikroskopen Stemi DV 4 und einem SteREO Discovery.V20 für Fluoreszenzmikros- kopie aus. Zu dieser Ausstattung gehören auch Hard- und Software für die mikroskopische Forschung, wie zum Beispiel Objektive, Kameras und die Bildanalysesoftware AxioVision.

Mit den Systemen sollen unter anderem Mikroorganismen untersucht werden, die die Hälfte des Sauerstoffs der Erde produzieren und mikroskopisch klein sind. Um genau zu bestimmen, wo diese lebenswichtigen Prozesse ablaufen, entnehmen die Wissenschaftler systematisch Seewasserproben aus verschiedenen Tiefen.

„Das Verständnis der Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Ozeane ist eine dringliche und notwendige Aufgabe. Die Mikroorganismen der Weltmeere sind als Produzent von Sauerstoff für den Menschen lebenswichtig. Wir sind stolz, mit unseren Instrumenten diese wichtige Expedition unterstützen zu dürfen.“, sagt Dr. Ulrich Simon, Geschäftsführer der Carl Zeiss MicroImaging GmbH.

Die Wissenschaftler legen mit dem Zweimaster „Tara“ vom nordfranzösischen Lorient ausgehend rund 150.000 Kilometer zurück. Sie besegeln das Mittelmeer, das Rote Meer, den Indischen Ozean, den Atlantik, den Pazifik und auch den Arktischen Ozean und legen dabei in 50 Ländern an. Über einhundert Forscher aus rund fünfzig wissen- schaftlichen Einrichtungen weltweit beteiligen sich an der Expedition.

Aktueller Standort des Zweimasters "Tara"

Auf dem Zweimaster der Meeresexpedition „Tara Oceans“ arbeiten die Wissenschaftler mit Mikroskopsystemen, die Carl Zeiss zur Verfügung gestellt hat. [Copyright: F. Latreille/Fonds Tara.]

Dienstag, 13. Oktober 2009

Lego Mikrotom - die Bauanleitung

Vor einiger Zeit habe ich hier schon einmal über “das Lego Mikrotom” berichtet. Zur Erinnerung hier noch mal das Video.



Jetzt fragt sich der Betrachter wie baut man das? Durch Zufall habe ich jetzt im Web die Bauanleitung gefunden. Eine tolle Sache! Nur die Sache hat leider einen Hacken, der vollständige Bauplan ist kostenpflichtig. Gut das wäre nicht so schlimm, aber soweit ich das auf der Webseite in Erfahrung bringen konnte, muss man ein Abo über einen längeren Zeitraum abschließen und das wollte ich dann auch nicht.

Aber jetzt die gute Nachricht, die Grundzüge der Bauanleitung sind gratis, für die “Lego”-Techniker unter den Lesern ist es vielleicht möglich den Bau, mit Hilfe der Fotos auf der verlinkten Webseite nachzuvollziehen.

Sollte es jemand geschafft, oder den kostenpflichtigen Bauplan erworben, haben würde ich mich über einen Bericht freuen. Natürlich werde ich, wenn es meine Zeit erlaubt, auch einen Nachbauversuch starten!

Kommentare und Bauvorschläge sind gerne willkommen.

Sonntag, 11. Oktober 2009

Nikon Small World Competition 2009

Die Ergebnisse sind da! Auf der Webseite des Nikon Small World Mikrofoto Wettbewerbs können sie bestaunt werden. Wer seinen Augen diese wunderbaren Bilder nicht vorenthalten möchte folge dem Link.

Die „Nikon Small World Competition“ wurde im Jahr 1977 von Nikon ins Leben gerufen. Seit nun mehr als 30 Jahren werden die besten eingereichten Bilder prämiert.

Die Jury, der unter anderem auch der bekannte Mikrofotograf Charles Krebs angehört, wurde auch diese Jahr besonders gefordert. Unter den fast 2000 eingereichten Fotos, mussten die Gewinner ermittelt werden.

Herzlichen Glückwunsch allen Teilnehmern und vor allem den Gewinnern!

Dienstag, 6. Oktober 2009

Gastartikel sind willkommen!

In letzter Zeit habe ich mir einige Gedanken zur Zukunft des mikro.link.blog gemacht. Ich möchte nicht das dieser Blog zur Einbahnstraße wird. Deshalb kam ich zu folgender Überlegung, zukünftig möchte ich den Blog auch für Gastartikel öffnen.

Also wenn sich einer von euch angesprochen fühlt, nur zu. In den Gastartikeln kann es um alles gehen was mit der Mikroskopie zutun hat, wie z.B. die Vorstellung der eigenen Webseite, Mikrofotografie, spezielle Projekte, mikroskopische Techniken, oder einfach nur Gedanken zur Mikroskopie, usw.

Der Blog soll nicht zum Forum werden, vielmehr geht es mir darum der Mikroskopie mehr “Leben” einzuhauchen und das verstaubte Image etwas zu entstauben! Es lebe der Dialog.

In diesem Sinne, wer nun Interesse hat bitte einfach eine Email senden.

Montag, 5. Oktober 2009

Die Entdeckung der Blutgruppen

Dem Wiener Arzt Karl Landsteiner ist die Entdeckung der Blutgruppen zu verdanken. Der folgende Film zeigt den Weg der Entdeckung der Blutgruppen und deren Erforschung. Karl Landsteiner erhielt für diese Entdeckung den Nobelpreis für Medizin.

Blut bietet für den Hobbymikroskopiker ein sehr interessantes Untersuchungsobjekt. Besonders sei die Dunkelfeld-Blutuntersuchung genannt.





Donnerstag, 3. September 2009

Systemübergreifendes Mikroskopieren

"Systemübergreifendes Mikroskopieren - Carl Zeiss stellt Plattform für korrelative Mikroskopie in der Materialanalyse vor" Neue Pressemitteilung von Carl Zeiss

JENA, OBERKOCHEN, 31.08.2009. Anlässlich der Microscopy Conference 2009 in Graz (Österreich) präsentiert Carl Zeiss eine integrierte Lösung für korrelative Mikroskopie in der Materialanalyse. Kernelemente der Verbin- dung zwischen Lichtmikroskop und Rasterelek- tronenmikroskop sind der gemeinsame Proben- halter und Adapter sowie ein neuentwickeltes Softwarepaket zum schnellen, automatisierten Wiederauffinden und Untersuchen ein und der- selben Probenstelle sowohl unterm Licht- als auch im Elektronenmikroskop. Die „Shuttle & Find“ genannte Lösung für die Materialanalyse kann in der Forschung und für viele Routinean- wendungen im industriellen Umfeld eingesetzt werden. Nach Abschluss erster, gemeinsam mit Pilotkunden durchgeführter Applikationsentwick- lungen, wird Shuttle & Find in Kürze allgemein verfügbar sein. Die jetzt präsentierte Lösung ist zunächst nicht für biologische Anwendungen einsetzbar.

Während lichtmikroskopische Aufnahmen auf Reflexion, Transmission oder Fluoreszenz basieren, bietet das Rasterelektronenmikroskop – neben der um mehr als zwei Größenordnungen höheren Ortsauflösung – eine Vielzahl weiter- führender Analysemöglichkeiten. Dies sind insbesondere die morphologische Charakteri- sierung der Probe sowie die Elementanalyse mittels Röntgenspektroskopie (EDX). In der Regel werden Proben zunächst im Lichtmikroskop unter Einsatz verschiedener Kontrastverfahren wie Hellfeld, Dunkelfeld, Polarisation und Interferenz untersucht. Anschließend erfolgt die Detailunter- suchung der Probenareale im Rasterelektronen- mikroskop, die als interessant identifiziert wurden.

„Shuttle & Find“ von Carl Zeiss für die korrelative Mikroskopie in der Materialanalyse ist eine einfach zu bedienende Schnittstelle zwischen Licht- und Elektronenmikroskop. Sie verbindet aufrechte und inverse Lichtmikroskope vom Typ SteREO Discovery, Axio Imager, Axio Observer mit motorisiertem Tisch sowohl mit sämtlichen ZEISS Rasterelektronenmikroskopen wie EVO, SIGMA, SUPRA, ULTRA, MERLIN als auch mit den ZEISS CrossBeam workstations AURIGA, NVision und NEON (Kombination Rasterelektronenmikroskop und fokussierter Ionenstrahl zur Materialbe- arbeitung). Innerhalb weniger Minuten ist der Probentransfer von einem System zum nächsten möglich, ebenso kann die betrachtete Material- probe auch in örtlich getrennten Labors per Proben- und Datentransfer bearbeitet werden. Im Rasterelektronenmikroskop werden die licht- mikroskopisch selektierten Probenstellen in Sekundenschnelle automatisch wiedergefunden und können einer Detailuntersuchung unterzogen werden. Ergänzend zu zahlreichen Einzelanalysen der licht- und elektronenmikroskopischen Bilder können diese per dezidierter Software auch ortsgenau zur weiteren Informationsgewinnung überlagert werden.

Dr. Thomas Albrecht, Leiter des Produkt- managements im Geschäftsbereichs Nano Technology Systems von Carl Zeiss SMT betont: „Als weltweit einziger Anbieter, der sowohl Licht- als auch Elektronenmikroskope entwickelt, produ- ziert und vertreibt, ist Carl Zeiss prädestiniert, Lösungen für die korrelative Mikroskopie zu ent- wickeln. Mit dem heute vorgestellten Interface gehen wir einen weiteren Schritt in die Richtung, die zwei bislang weitgehend unabhängigen Welten der Licht- und Elektronenmikroskopie zum Nutzen unserer globalen Kundengemeinschaft zusammenwachsen zu lassen. Ganz im Sinne unseres Mottos ´Bridging the Micro and Nano World´.“

Samstag, 22. August 2009

Eine integrierte Plattform für die Untersuchung zellulärer Prozesse

"Eine integrierte Plattform für die Untersuchung zellulärer Prozesse - Das Leben quantitativ verstehen mit der neuen Leica TCS SMD Serie" Neue Pressemitteilung von Leica Microsystems

Mannheim, Deutschland. Leica Microsystems bringt das erste Einzelmolekül-Detektionssystem als integrierte Plattform für die gängigsten Einzelmolekül-Detektionsverfahren an den Markt. Die neue Leica TCS SMD Serie bietet neben FLIM und FCS zusätzlich neuere, noch präzisere Methoden an, um Molekülkonzentrationen und -interaktionen nachzuweisen: FCCS (Fluorescence Cross-Correlation Spectroscopy) und FLCS (Fluorescence Lifetime Correlation Spectroscopy).

Die Leica TCS SMD Serie integriert Hardware und Software von PicoQuant in das Highend Konfokalsystem Leica TCS SP5 II. Forscher können so ein komplettes Experiment über ein einziges Interface, die LAS AF Software von Leica Microsystems, steuern und kontrollieren.
Die bisherige Notwendigkeit bei SMD-Experimenten, mehrere Hardware- und Software-Komponenten manuell zu koordinieren, gehört damit der Vergangenheit an.

Komplexe SMD-Methoden sind dank des benutzerfreundlichen Designs der System-Serie nicht länger kompliziert. Die schnelle und einfache Bedienung wird durch eigens dafür entwickelte Werkzeuge ermöglicht. Sie führen den Benutzer Schritt für Schritt durch das SMD-Experiment und erhöhen die Reproduzierbarkeit und die Qualität von Experimenten ganz erheblich. Mit dem universellen Rohdatenformat können dieselben Daten auf verschiedene Weise analysiert werden. Das Ergebnis ist die Quantifizierung mit maximaler Ausbeute an verwertbaren Ergebnissen.

Mittwoch, 12. August 2009

Leica Microsystems Photo Contest

Neben den etablierten Mikroskopiefotowettbewerben von Nikon und Olympus bietet Leica Microsystems den Usern ihrer Mikroskope an, sich am hauseigenen Fotowettbewerb zu beteiligen.

Zu meiner Schande muss ich zugeben, dass mir dieser “Contest” von Leica Microsystems bis Dato nicht bekannt war, obwohl er offenbar seit 2006 existent ist. Von der Anzahl der in den Galerien gezeigten Aufnahmen, schließe ich, dass sich der Bekanntheitsgrad auch in Grenzen hält. Da kann ich mich aber auch irren.

Der Wettbewerb ist übers Jahr durchgehend. Jedes Quartal wird aus den Einreichungen ein Gewinner gekürt. Teilnahme berechtigt ist offenbar jeder User eines Leica Mikroskops.

Wer sich nun zur Teilnahme berufen fühlt ,findet auf der Webseite alle Details. Besonders würde mich interessieren in wie weit der “Leica Microsystems Photo Contest” bei den Lesern bekannt ist bzw. bereits bekannt war. Über Kommentare freue ich mich natürlich!

Mittwoch, 5. August 2009

Müller Mikroskope im Test

Tests bzw. Erfahrungsberichte von Mikroskopen sind ja eher Mangelware! Um so erfreulicher ist es, dass ein Mitglied des deutschsprachigen Mikroskopie Forum sich die Mühe machte und einen Erfahrungsbericht über drei Mikroskope der Firma Müller verfasst hat.

Im Detail handelt es sich um das Biospehre-T, Biolab-T und das MN300-T von Müller. Preislich liegen die drei Mikroskope zwischen € 300,-- und € 850,--.

Im ersten Teil, der hier verlinkt ist, wird vorwiegend das Biolab-T behandelt. Auf die weiteren Erfahrungsberichte darf man gespannt sein.

Es ist zu hoffen, dass der eine oder andere Hersteller dem Beispiel der Firma Müller folgt und eine Auswahl seiner Mikroskope für Tests zur Verfügung stellt. An dieser Stelle noch mal eine Danksagung an den Verfasser des “Tests” für den betriebenen Aufwand und die investierte Zeit!